Informationsveranstaltung der Firma Lindenfarb über Abluft- und Emissionsprobleme

Am Mittwochabend, 5. Dezember 2007, hatte die Geschäftsleitung der Firma Lindenfarb zu einer Informationsveranstaltung über die Abluftproblematik eingeladen.

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Geschäftsführer Dr. Axel Nickel informierte die 30 anwesenden Zuhörerinnen und Zuhörer über die Entwicklung des Betriebes und über die aktuellen Abluftprobleme. Der Betrieb befindet sich unter ständiger Beobachtung durch das Regierungspräsidium. Eine gesundheitliche Beeinträchtigung sieht der Geschäftsführer in der derzeitigen Situation nicht. Die Abgase bzw. die Abluft enthalten tröpfchenweise Paraffine, die nach außen hin als Nebelschwaden deutlich sichtbar sind. Die Firma selbst habe eine sehr gute Auslastung der Produktion. Diese hohe Auslastung des Betriebs selbst, der als Veredler tätig ist, bringe Beeinträchtigungen für die unmittelbaren Anwohner und für den Wohnort in Unterkochen mit sich. Der Betrieb beabsichtigt in nächster Zeit eine Betriebserweiterung zur Verbesserung der gesamten Betriebssituation und des betrieblichen Ablaufs. Die Gesellschafter haben einer Betriebserweiterung zugestimmt. Der Leiter der Abteilung Umweltschutz bei der Firma Lindenfarb, Dr. Ronald Eiser, erläuterte die Gründe für die derzeitigen Rauch- und Geruchsemissionen an Hand eines Schaubildes. Ursächlich für die Rauch- und Geruchsemissionen sind die Ölauflagen auf den zu verarbeitenden Textilien, die von den Auftraggebern geliefert werden. Der Betrieb selbst habe keine Einwirkung auf die angelieferten Stoffe. Ortsvorsteher Karl Maier zeigte sich erfreut, dass die Geschäftsleitung die unmittelbaren Anwohnerinnen und Anwohner über die Geschäftsentwicklung informieren. Die Informationspolitik werde sehr begrüßt und schaffe die Grundlage für ein gutes Zusammenarbeiten zwischen Bevölkerung und dem Betrieb. Der von der Firma beauftragte Gutachter Dr. Dieter Sedlak erläuterte im Einzelnen die verschiedenen Auswirkungen durch Emissionen und Immissionen. Auch der Gutachter sei natürlich über die Meldungen, die aus der Bevölkerung kommen, entsprechend angewiesen und lasse diese Bedenken und kritischen Anmerkungen in die Alltagsarbeit mit einfließen. Bei zahlreichen Fragen aus der Bevölkerung wurden die problematischen Punkte angesprochen und diskutiert. Auch das Lärmproblem der Firma Lindenfarb, das insbesondere in den Nachtstunden auftritt, wurde an die Geschäftsleitung herangetragen. (Text/Foto: Hubert Mahringer)
© Stadt Aalen, 10.12.2007