Neujahrsempfang am 30. Januar im Rathaus Unterkochen

Traditionell trafen sich zum Neujahrsempfang im Unterkochener Rathaus die Vertreter von Politik, Industrie, Handel und Gewerbe und Vereinsvorstände. Zum Neujahrsempfang referierte Sparkassendirektor Johannes Werner von der Kreissparkasse Ostalb. Der 14. Neujahrsempfang im Rathaussaal wurde musikalisch umrahmt von Kristin Ehrmann und ihrem Partner Bernhard Schwarz.

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Darunter waren der Direktor der Agentur für Arbeit Herr Hans-Joachim Gulde, Landtagsabgeordnete Ulla Haußmann, der seitherige Geschäftsführer der GOA Herr Herbert Roth und der neue Geschäftsführer Herr Henry Forster, Herr Pfarrer Hermann Knoblauch, Vertreter von Industrie und Handel sowie die Rektorin der Kocherburgschule Frau Anita Stark. Ortsvorsteher Karl Maier nahm dies zum Anlass, dass in diesen Tagen landauf/landab dringend um Vertrauen, Gerechtigkeit, Transparenz und Nähe zu den zentralen Schlüsselbegriffen in Wirtschaft und Politik geworben werde. Gerade in den wirtschaftlich schwierigen Zeiten muss unser Denken und Handeln darauf ausgerichtet sein, unsere Wirtschaft gesund zu erhalten und nicht zuletzt die Arbeitsplätze zu sichern. Dies, so der Ortsvorsteher, sei Auftrag und Verpflichtung aller handelnden Mandatsträger, ob im politischen als auch im kommunalpolitischen Tun. Weiter forderte der Ortsvorsteher, dass nach dem Rettungsschirm für die Banken auch ein Schutzschirm für die Arbeitsplätze gebraucht werde. Erfreut zeigte sich der Ortsvorsteher auch über die hohe Auszeichnung der Firma RUD mit ihren Mitarbeitern, die den deutschen Innovationspreis erhalten haben. Die Kommunen, forderte der Ortsvorsteher, müssen Motor und Schwungrad von Investitionen sein. Schule und Bildung müssen eng miteinander verzahnt sein. Bildung und fachliche Qualifikation sei die unverzichtbare Voraussetzung für eine gute wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland. Zum Thema Oberzentrum erinnerte er, dass von 12 Regionen in Baden-Württemberg bereits 11 ein Oberzentrum haben. Nur Ostwürttemberg habe noch keines. Als Ostwürttembergler soll in der Oberliga mitgespielt werden. Der Gemeinderat der Stadt Aalen und der Oberbürgermeister sollen die Weichen für ein Oberzentrum stellen. Aalen und seine Region sollte die regionale Leitfunktion selbstbewusst wahrnehmen und den Weg mit dem wirtschaftlich starken Partner Heidenheim anstreben. Nicht Stillstand, sondern Handeln wäre in diesem Falle angesagt. Erfreut zeigte sich der Ortsvorsteher, dass in Bälde mit einem Festwochenende vom 3. bis 5. April die Festhalle in Unterkochen offiziell ihrer Bestimmung übergeben werde. Damit möchte der Stadtbezirk die Lebensqualität für seine Bürgerinnen und Bürger Schritt für Schritt verbessern. Der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Ostalb Herr Johannes Werner referierte zum Thema „Befindet sich die deutsche Konjunktur im Würgegriff der Finanzkrise?“. Dieses interessante Thema verstand der Referent, einfach, klar und deutlich an die Zuhörer heranzubringen. Nach Herrn Werner wurden die Finanzmärkte zum Spielcasino. Wir haben eine weltweite Krise, die in den USA entstand. Die Notenbanken hätten schnell gehandelt. Die verantwortlichen Politiker in Deutschland hätten richtig gehandelt. Auch die Erkenntnis, dass es kein grenzenloses Wachstum gebe, bringe aus diesen Erfahrungen, die Lehren zu ziehen. Die Kreditklemme, die derzeit bestehe, könne auch als Chance gesehen werden, neue Bewertungsregeln zu finden. Durch die Konjunkturprogramme könne das Abstürzen der wirtschaftlichen Situation abgemildert werden. Ein weiteres Konjunkturprogramm sah der Referent auch in der Entwicklung des Ölpreises durch den enormen Preisverfall sowie das Verhältnis Euro und Dollar. Hier entwickeln sich neue Chancen für den Export. Ein anstrengendes Jahr warte auf die Menschen. Man müsse aber auch bei vielen Dingen die notwendige Gelassenheit zeigen. Beim anschließenden Erfahrungsaustausch wurden gute Gespräche geführt. Für die Vorbereitung haben auch Schülerinnen und Schüler bei der Zubereitung der Häppchen mitgewirkt. Hier galt der Dank des Ortsvorstehers an die Verantwortlichen, allen voran Frau Ute Grimm, Lehrerin an der Kocherburgschule. (Text/Fotos: Hubert Mahringer)
© Stadt Aalen, 04.02.2009